Eintracht Braunschweig

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    Eben bin normaler Fan , der gerne auswärtsfährt und das werde ich an keinen Montag machen!


    Aber das interessiert DFB und DFL ja nicht, ob du nun im Stadion stehst oder nicht. Ein Zeichen zu setzen ist damit nicht möglich. Das wäre es erst, wenn da wirklich keiner mehr im Stadion steht, ohne, dass der DFB mal wieder eine Blocksperre verhängt hat.

    • Offizieller Beitrag

    Großen Banner auf die Tribünen montagsspiele sind kacke und raus aus dem Stadion fertig


    Aber das ist doch genau das, was ich schon gesagt habe: dass Plakate und Banner ein Weg sind, um das zu verdeutlichen. Dann ist es sogar egal, ob du im Stadion bist oder nicht – bezahlt hast du ja, nur das interessiert die Verantwortlichen. Mit deinem Banner aber setzt du ein Zeichen.

    • Offizieller Beitrag

    Solange es Fans gibt, die nochmal und nochmal zahlen, wird es immer mehr ausgedehnt.
    Solange es Fans gibt, die einem Neymar zujubeln, wenn er gerade für 222 Millionen gewechselt ist und fleissigst seine Trikots kaufen, damit PSG wenigsten ein paar Millionen durch Merchandising zurückgewinnt
    Solange die Chaoten immer niemand erkennt, niemand mitbekommt, wenn eine "Aktion" geplant ist und so Straftäter im/ums Fußball-Stadion nicht dingfest gemacht werden können, wird sich die Schraube in all diesen Fragen immer weiter zudrehen.


    Hm, heute irgendwie frustriert!

    • Offizieller Beitrag

    Der einzige Weg ist: Montagspielen komplett fern zu bleiben. Wenn die Süd leer wäre, wäre das Banner genug!


    Banner haben sich meiner Ansicht nach eh selbst überholt. Denn bei dem was bei uns auf der Süd schon alles für Banner gehangen sind, ist eine ernsthafte (und ernstgenommene) Botschaft über Banner nicht mehr möglich.

  • Was genau kann man denn dann machen?! Was soll der DFB machen? Was soll die Politik machen? Wie kriegt man das Problem in den Griff? Ich kenne die Nachteile aller bisher versuchten Lösungen, aber was würden wir tun, wenn wir entscheiden müssten? Was wäre unsere Lösung?


    Den Dialog endlich wieder aufnehmen. Konstruktiv agieren, auf den Fan zugehen und ihn nicht immer weiter verteufeln. Endlich realisieren, dass Fans keine homogene Gruppe sind und die gewaltbereiten Fans weder durch Kollektivstrafen noch durch irgendwelche Geldstrafen für Vereine in Schach gehalten werden könnnen. Und auch Selbstkritik zulassen. Der DFB ist auf einem Trip der Unfehlbarkeit unterwegs. Das sorgt ja langsam selbst bei denen Wirkung, die sonst auf Seiten des DFB argumentieren.


    Mir geht es auf den Sack, dass sich Idioten daneben benehmen, aber auch die Gegenbewegung des DFB wird immer überzogener. Statt immer weiter zu eskalieren MUSS endlich der Schulterschluss wieder mit den moderaten Fans passieren. Es sollte wieder das Gefühl entreten, dass sich der DFB für die Fans einsetzt und sie nicht als lästiges Beiwerk sieht. Das ist möglich, aber man muss auch bereit sein endlich Fehler einzugestehen.

    "Die Qualität eines Fussballvereins zeigt sich darin, wie er seinen sozialen Aufgaben gerecht wird."

    — Franz Jacobi, Vereinsgründer und Ehrenpräsident des BV Borussia 09 e.V.

    • Offizieller Beitrag

    Ok das ist jetzt wieder viel, was der DFB falsch macht. Unfehlbarkeitstrip, räumt jeine Fehler ein, hält Fans für homogene Gruppe, Kollektivstrafen, Geldstrafen ist alles Mist. Bin ich bei Dir.


    Stattdessen soll der DFB den Schulterschluss mit den normalen Fans üben. Das sind schöne und sehr richtige Worte. Aber wie sieht das konkret aus?


    Und was wie wirkt sich das auf die Chaoten aus?


    Was macht man gegen Kollektivstrafen? Einzeltäter ermitteln? Ok was aber wenn das schwer fällt, weil nur ganz wenige der normalen Fans Hinweise geben, wer die Chaoten waren? Block stürmen? Einfach die Taten ungestraft lassen?


    Was mir in der momentanen Diskussion ein bisschen stört. Es wird gerne so getan, als würde der DFB wild mit Stadionsperren um sich werfen. Schau gerade im Bezug auf uns, was der DFB alles hat durchgehen lassen und mit einer für den BVB der Jahre 2012 ff. kleinen Geldstrafen hat durchgehen lassen. Was alles erst hat passieren müssen, damit es eine Stadionsperre gab. Es wirkte ja teilweise schon fast wie eine Einladung... "es passiert ja eh nichts! Die trauen sich doch nicht die Süd zu sperren!"


    Ich finde es wie Du sehr schade, dass es keinen Schulterschluss gibt zwischen DFB und normalen Fans. Sehe aber -und sorry das ist halt meine Sicht- das der normale Fan Ursache und Wirkung verwechselt. Die Stadionsperre ist die Wirkung, die Ursache sind die Chaoten. Scheiß DFB habe ich schon viele Plakate gesehen. Scheiß Chaoten noch nicht.


    Und eines ist sicher: Wer heute "Krieg dem DFB" skandiert, bestätigt genau das was Hardliner sagen! Bei allem was mir am DFB nicht gefällt, aber Krieg...? Und eines ist klar und in England schon bewiesen: Diesen ihren Krieg werden diese Fans verlieren!

  • Die Kritik am DFB umfasst ja nicht nur die Sanktionen gegen Fans und Vereine. Diese Sanktionen sehe ich eher als Symptom einer sich schon sehr viel länger zuspitzenden Interessenskrise, bei der es vordergründig um Kommerzialisierung zulasten der Fans geht. DFB und DFL sind Knechte dieser Kommerzialisierung und versuchen ihre Grenzen mit immer neuen unpopulären Maßnahmen weiter auszuloten: Wie weit kann ich – der DFB – gehen, ohne dass mir die dadurch entstehende Unzufriedenheit wirklich gefährlich wird?


    Was macht nun der kleine Mann, wenn er von oben mit Scheiße übergossen wird? Er geht nicht etwa duschen, sondern er wirft mit Scheiße zurück – zumindest wenn man ihn genügend gereizt hat. Und das muss er auch machen, denn sonst verschieben sich die Grenzen so weit, bis der kleine Mann gar kein scheißfreies Fleckchen Erde/Stadion mehr hat.


    Das allgemeine Reizklima und die augenscheinlich steigende Gewaltbereitschaft auf den Straßen und in den Stadien hat nicht den Fußball oder einzelne Vereine zum Verursacher, sondern die gesellschaftliche Entwicklung. Die gesellschaftliche Entwicklung wiederum wird maßgeblich bestimmt von der Politik. Statt nun aber die Politik als Verursacher und den Fußball als Ventil auszumachen, schiebt der DFB den schwarzen Peter stets allein den Fans und Vereinen zu. Klar sind die Leute da stinksauer.


    Was kann der DFB also machen? Die Grenzen mal wieder in die andere Richtung schieben. Weil das aber massiv Geld kosten würde, passiert es nicht, und die Spirale der Anfeindungen spitzt sich weiter zu. Diesen "Krieg" hat der DFB in jahrelanger Schwerstarbeit selbst herbeigeführt.

    "Muss denn so was wirklich sein? / Ist das Leben nicht viel zu schön? / Sich selber so wegzuschmeißen / und zum FC Bayern zu gehen! / Was für Eltern muss man haben, / um so verdorben zu sein, / einen Vertrag zu unterschreiben / bei diesem Scheissverein?"

  • @ pat: :danke:


    Muss ich noch drei, viermal lesen, aber es liest sich wie aus meiner schwarzgelben Gedankenwelt kopiert.

    Von Geburt her Bremer Hanseat, mit Herz und Seele Dortmunder Borusse

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    Eintracht Braunschweig und Hannover 96, bekanntlich nicht gerade durch eine Fan-Freundschaft verbunden, haben jetzt gemeinsam entschieden, dass sämtliche Nachwuchs-Spiele zwischen den beiden Klubs in dieser Saison unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden werden. Die Löwen schreiben dazu auf ihrer Homepage:


    Zitat

    Aufgrund der Erfahrungen aus den Nachwuchsbegegnungen der vergangenen Spielzeiten zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 wurde die Entscheidung in Absprache zwischen beiden Vereinen getroffen, alle Jugendpartien der Saison 2017/2018 unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen.


    Quelle: eintracht.com


    Damit sperren sie ihre eigenen Fans aus, ohne, dass sich der DFB in diese Entscheidung eingemischt hat. Also das Problem von Ausschreitungen scheint keines zu sein, bei dem der DFB bloß aus einer Mücke einen Elefanten macht. Denn hier haben es ja die Klubs selbst beschlossen. Das ist schon eine Hausnummer.

  • @ Engin
    Der Unterschied für mich ist, hättest du das nicht geschrieben, wäre es mir gar nicht aufgefallen, da weder Braunschweig noch Hannover mich sonderlich interessieren.
    (Auch wenn ich die Maßnahme gut finde).


    Hätte der DFB das entschieden oder wäre involviert gewesen, wäre es zwangsweise zur Sprache gekommen.


    Der Unterschied hier ist die Selsbtregulierung.
    Niemand möchte das der DFB einem alles vorschreibt.
    Niemand möchte allgemein irgendwas vorgeschrieben bekommen. :)

    Von Geburt her Bremer Hanseat, mit Herz und Seele Dortmunder Borusse

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    Der Unterschied für mich ist, hättest du das nicht geschrieben, wäre es mir gar nicht aufgefallen, da weder Braunschweig noch Hannover mich sonderlich interessieren.


    Ich bemerke mehr und mehr meine Sympathien für Eintracht Braunschweig. Irgendwie erinnert mich der Klub ein bisschen an unseren BVB vor ein paar Jahren. Ein Trainer, der gefühlt schon immer da war (Klopp/Lieberknecht). Spieler, die dem Klub auch ehrlich und mit vollem Herzen die Treue halten (Kevin, Kuba/Reichel, Boland). Finde ich gut. :thumbup:


    Schlimm, ich höre mich schon fast wie @Bdn130671 an. ^^

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    Schlimm, ich höre mich schon fast wie Bdn130671 an.


    Das ist nicht schlimm, das ist mein guter Einfluss...