wenn der Linienrichter als einziger die Situation hätte überblicken müssen, da er der einzige war, der nahe genug am Geschehen war, dann richtet sich der Schiedsrichter nach der Wahrnehmung seines Linienrichters. Der vierte Offizielle turnt meistens an der Mittellinie herum, der Linienrichter auf der anderen Seite stand zu weit weg.
Hm, beide - vierter Offizieller und der andere Linienrichter - sind tatsächlich an der Mittellinie. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht sehen, ob Costa einfach in Feulner reinspringt bzw. ob Feulner sich seitlich bewegt und damit Costa in den Weg stellt.
Darauf machte ja Tele aufmerksam:
Der Linienrichter konnte aus seiner Position gar nicht sehen, ob Feulner sich in den Weg gestellt hat, da er ja genau in Ballhöhe stand. Hat einfach was mit Physik und des Unvermögens unseres Auge zu tun, vertikale Veränderungen wahrzunehmen (man vergleiche das mit einem Auto, dass sich in großer Entfernung auf einer Straße bewegt. Da müssen wir auch lange hinschauen, um zu erkennen, in welche Richtung das Auto fährt oder eventuell steht). Bei Feulner ging es darum, ob er nen Meter nach rechts oder links gegangen ist. Unmöglich mit dem menschlichen Auge zu erkennen, wenn man sich auf einer vertikalen Linie mit Feulner befindet.
Im Zweifel hätte der Linienrichter nicht pfeifen dürfen.
Kircher hätte also erstmal die anderen zwei fragen müssen, was sie (von der Mittellinie aus) gesehen haben, und dann Kempter nochmal klar, ob Feulner sich seitlich bewegt und Costa absichtlich in den Weg gestellt hat.
Ja, und Inchen, klar hätte Costa das nochmal klarstellen und Müller hätte auch daneben schießen können ... aber Leute wie Klose sind einfach rar .