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.... aber dann beziehe doch bitte auch die PK nach der (Zitat) "unsäglichen PK" mit ein. Da hat TT doch deutlich gemacht, dass er sich auch in die Kritik mit eingeschlossen hat.
Ich meine mit "unsäglicher PK" eben diese eine und gehe einmal davon aus, dass Du das auch so verstanden hast.
Bezogen auf diese PK, hat sich TT eben gerade nicht mit in seine "Brandrede" mit einbezogen, sondern hat es erst auf eine der folgenden PK, als er offensichtlich merkte, dass er sich ein halbes Selbsttor geschossen hat.
Objektiv gesehen hat er das bei besagter PK eben nicht getan.
Wäre er einsichtig, ist die nachträgliche Korrektur des Gesagten sicher besser,als es so im Raum stehen zu lassen.
Ob diese Einsicht gegeben ist oder er nur auf den Druck der überwiegend kritischen Reaktionen (die übrigens von ehemaligen Profis und auch seriösen Juornalisten gleichermaßen sachlich) erfolgte, wissen wir nun einmal nicht.
Sei´s drum.
Obwohl ich einem Trainer durchaus zugestehe, auch einmal an die Öffentlichkeit zu gehen, steht für mich jedenfalls Folgendes fest, wobei das nur meine eigene, spezifische Meinung ist:
Beim Aufbau einer jungen, unerfahrenen Mannschaft eine solche Rede herauszuhauen, ist für mich ein psychologisches no go!
Zumal er bei dem, was er dort negativ herausstellte, in allererster Linie die Verantwortung trägt.
Seine Aussage, dass die Mannschaft schon in der Woche nicht gut trainiert hat, ist doch vom Grunde her eine Selbstschuss.
Wer, wenn nicht er, ist denn dafür verantwortlich, dass die Mannschaft die Woche über (im speziellen Fall nach dem CL-Spiel) nicht richtig, lax, trainiert hat?
Gleiches trifft auf die Aussage zu, dass er schon in der Halbzeitpause gemerkt hat, dass die Mannschaft nicht mit der notwendigen Spannung aufs Feld zurückgegangen ist.
Auch dafür ist weder Watzke, noch Zorc oder sonstwer verantwortlich, sondern nur er als Cheftrainer.
Dann noch von sich zu geben, dass er es schon irgendwie gewusst hat, dass das 0:1 fällt, ist mehr als daneben.
Ich habe das Spiel auf Sky gesehen und dort wurde gezeigt, dass er noch gemütlich Richtung Spielfeld durch den Kabinengang lief, als das 0:1 gefallen ist.
In Summe ein für einen Trainer nicht unbedingt positiv zu bewertendes Verhalten.
Das hat jedoch weder etwas mit einer Antipathie gegen TT zu tun, noch will ich ihm damit fachliche Kompetenz absprechen.
Ich würde mit dem Wissen um die Geschehnisse bei jedem anderen Trainer diese Kritik üben, weil ich dieses Handeln grundsätzlich, mithin auch von TT, als falsch einschätze.
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Und zu deinem "Lieblingsfreund" Schmelzer. Fast alle wissen, dass du ihn nicht leiden kannst (als Spieler), von daher wäre ein anderes Bsp. besser gewesen. Zumal Schmelzer - und da sind wir wieder beim Thema Statistiken und Bewertungen - vom Kicker ein ordentliche Hinrunde bescheinigt wird. Seine Noten sind fast so gut wie die von Sokrates und sind besser als von anderen BVB-Spielern. Da ich nciht davon ausgehe, dass du dem Kicker eine Socke-Feindlichkeit oder schmelle-Bevorzugung unterstellst, sollte dir das zu denken geben, ob nicht deine gefühlte Wahrnehmung des Spielers Schmelle eventuell falsch ist. Socke spielt halt spektakulärer, grätscht mal richtig einen weg und verhindert häufiger direkt ein Tor (weil er IV) ist, aber Schmelle belebt unser Spiel schon. Machte sich auch gut deutlich, als er verletzt war.
Ich möchte an dieser Stelle einmal generell Folgendes klarstellen (also nicht als Kritik auf Deinen vorstehenden Auszug bezogen):
Obwohl mir auch aus der Vergangenheit bewusst war, dass mir, wenn ich Schmelzer als Beispiel heranziehe, vielleicht Gegenwind entgegenweht, habe ich es so geschrieben, wie ich es geschrieben habe.
Denn, obwohl mir das gelegentlich unterstellt wird, habe ich Null Probleme mit ihm.
Weder sportlich noch persönlich (was zudem eine große Anmaßung darstellen würde).
Genauso, wie ich ihn in der vorvorherigen Saison oft scharf kritisiert habe, bekam er von mir für seine sehr guten Leistungen in der vergangenen Saison dickes Lob.
Grundsätzlich sind ALLE BVB-Spieler Spieler des Vereins, den ich aus sportlicher Sicht über alles liebe.
Grundsätzlich sollte es jedoch trotzdem möglich sein, dass man seine eigene Sicht zur Leistung eines unserer Spieler beschreiben kann.
Und zwar unabhängig ob er nun Meier, Schulze oder eben Schmelzer heißt.
Wenn jemand diese Bewertung nicht teilt, ist das für mich absolut in Ordnung.
Wenn daraus abgeleitet wird, dass ich deshalb eine Antipathie gegen diesen Spieler habe, ist das für mich absoluter Nonsens.
Klar ist natürlich, dass jeder so seine Lieblingsspieler hat, wie es z. B. füher bei mir Dede und Kuba waren und aktuell Papa und Guerrero sind.
Das basiert aber auf deren sportlichen Können UND auf deren für mich sehr sympathischen Auftreten (z. b. ihre sympathische Körpersprache).
Das bedeutet bei mir jedoch nicht, dass ich sie immer besser bewerte als andere unserer Spieler. Wenn sie schlecht waren, dann bewerte ich das genauso, wie bei jeden anderen Spieler.
Eigentlich wollte ich auf diese Diskussion gar nicht mehr eingehen und nur noch an sportlichen Diskussionen teilnehmen.
Da Du jedoch auf die Vergangenheit Bezug genommen hast, ist mir eine grundsätzliche Aussage meinerseits letztmalig wichtig.
Ich habe es ja schon kurz angedeutet, dass ich vorwiegend in einem anderen BVB-Forum unterwegs bin.
Dort ist es erfreulicherweise so, dass einem bei einer negativen sportlichen Leistungsbewertung oder anderer Kritik nicht gleich eine persönliche Abneigung gegen die kritisierte Person (Trainer, Manager, GF oder Spieler) unterstellt wird.
Ich würde mir wünschen, dass das hier ebenso gesehen und danach gehandelt wird.
Übrigens sind für mich statistische Erhebungen größtenteils Schall und Rauch.
Einige Statistiken mögen sinnvoll sein, keine Frage!
Was sind hohe Ballbesitzwerte, wenn man trotzdem verliert?
Was ist ein statistischer Wert über die Laufbereitschaft eines Spielers wert?
Ich komme da als Beispiel einmal (sorry) auf Schmelzer zurück.
Man kann ihm weder fehlendes Engagement, großen Einsatzwillen noch sonstwas unterstellen!
Das bestimmt nicht!
Wenn er aber uneffektiv die linke Außenbahn hoch und herunter hetzt, man ihm diesbezüglich eher loben als tadeln muss, sagt dieser statistische Wert, rein auf´s Fußballerische bezogen, trotzdem eher etwas Negatives oder eben nichts groß aus.
Wenn er bei all dem "Gehetze" nur ganz selten hinter die gegnerische Abwehrlinie kommt, deshalb kaum eine vernüftige Flanke hereinbringt und stattdessen überwiegend seinen Flankenlauf in Höhe des gegnerischen Strafraums abbricht, den Rückwärtsgang einlegt oder den Ball zurück zur Mittellinie spielt, ist das uneffizient hoch N und keine Statistik der Welt kann mir das, was meine Augen selbst sehen, absprechen.