Fragen und Antworten

  • Dann stelle ich mal meine erste Frage


    Wenn ein Spieler den Ball in der eigenen Hälfte als Pass spielt gilt die Abseitsregel nicht. Also nur wenn man in der gegnerischen Hälfte ist und der Mitspieler

    den man anspielt zwischen Torhüter und Gegner ist?


    Oder habe ich da was falsch mitbekommen?

  • Es geht nicht um den Spieler, der den Ball spielt, sondern um denjenigen, der ihn empfängt. Steht der in der gegnerischen Hälfte im Abseits, ist es ein Abseits, egal, ob der Ball aus der eigenen Hälfte kam oder nicht. Um nicht im Abseits zu stehen, müssen bei der Ballabgabe mindestens zwei gegnerische Spieler tiefer als der ballempfangende Angreifer stehen. Das muss nicht zwingend der Torhüter sein. Auch zwei Verteidiger ohne Torhüter würden das Abseits aufheben. Wichtig: Wir sprechen dabei immer von einem Vorwärtspass.

  • Einfach ausgedrückt:

    Ein Spieler befindet sich in einer Abseitsstellung, wenn er der gegnerischen Torlinie im Moment der Ballabgabe näher ist als der Ball und vorletzte Gegenspieler. Ausschlaggebend sind alle Körperteile, mit denen man ein Tor erzielen kann, die Hände und Arme also nicht. Abseits gibt es allerdings nur, wenn der Angreifer, der den Ball erhält, im Moment der Ballabgabe in der gegnerischen Hälfte ist. Bei Eckstößen, Abstößen und Einwürfen ist das Abseits auch aufgehoben.


    Der DFB hat hierzu sogar ein Regelwerk, Regel 11, Abseits.

    Das ist etwas umpfänglicher, aber hieraus geht im Kern hervor:


    Abseitsstellung

    Die Abseitsstellung eines Spielers stellt noch kein Vergehen dar. Ein Spieler befindet sich in einer Abseitsstellung, wenn:

    • er sich mit irgendeinem Teil des Kopfs, des Rumpfs oder der Beine in der

    gegnerischen Hälfte (ohne die Mittellinie) befindet und

    • er mit irgendeinem Teil des Kopfs, des Rumpfs oder der Beine der

    gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball und der vorletzte Gegenspieler.


    Die Hände und Arme aller Spieler, einschließlich der Torhüter, werden dabei nicht berücksichtigt. Bei der Ermittlung einer Abseitsstellung gilt es zu

    beachten, dass die obere Grenze des Arms unten an der Achselhöhle verläuft (wenn der Arm angelegt wäre).


    Ein Spieler befindet sich nicht in einer Abseitsstellung, wenn er sich auf derselben Höhe befindet wie:

    • der vorletzte Gegenspieler oder

    • die letzten beiden Gegenspieler.


    Abseits gibt es z.B. aber auch nicht bei Abstoß, Ecke oder Einwurf. Sprich ist eine der oberen Vergehen "gegeben" bei einem Abstoß oder Einwurf und daraus resultiert eine Torerzielung, so ist mit Anstoß fortzusetzen.

    Bei Ecke erklärt sich das natürlich von selbst.

    Von Geburt her Bremer Hanseat, mit Herz und Seele Dortmunder Borusse