Beiträge von Marvin

    Susi hat sich im Kicker zur Scheidung von Tuchel geäußert, wobei es nur ein Auszug aus einem Interview ist, welches morgen im Magazin erscheint: http://www.kicker.de/news/fuss…-laengeren-prozesses.html


    Zitat

    Dass die Trennung von Tuchel auf einen persönlichen Konflikt zwischen Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und dem Trainer heruntergebrochen, möchte der 54-Jährige so nicht stehen lassen. "Mit dieser Mär möchte ich aufräumen. Die Trennung war das Resultat eines längeren Prozesses", betont Zorc. "Und wenn ich das auch mal sagen darf, um von dieser Personifizierung wegzukommen: Beim BVB gibt es im sportlichen Bereich keine Entscheidung, die nicht von mir getroffen und/oder inhaltlich komplett mitgetragen worden wäre. Deshalb ist es völlig falsch, von einem Alleingang von Aki Watzke zu sprechen."

    Angeblich soll der BVB am koreanischen Torwart Bum-Keun Song interessiert sein. Der 19-Jährige spielt aktuell für Korea University und die U20 der Südkoreanischen Nationalmannschaft. Auch der FCA soll an dem Spieler interessiert sein. Vermeldet hat das Naver, eines der größten Portale in dem Land.


    Der Rest bleibt im Verborgenen. Eventuell ein Aufbauspieler für die Zweite? Habe von dem Spieler selbst noch nie gehört.

    Ich frage mich ja persönlich, woher die Zeit-Infos stammen. Ein Schelm der da Böses denkt, was die zeitliche Nähe zu anderen Ereignissen sieht. Nun sollen sich Tuchel und Co ja verpflichtet haben stillschweigen zu bewahren, aber so eine Info ist eben auch mal schnell an die Medien durchgesteckt. Zumal die Zeit eben auch keine Quellen nennt.


    Auf der einen Seite wäre es ein absolutes Unding und würde manches in anderem Licht erstrahlen lassen. Ich meine aber weiterhin, dass die Gesamtsituation für den BVB einfach nur bescheiden ist, vor allem was die Vorzeichen auf die neue Saison anbelangt. Erst das Trainer-Hickhack, was sich nun abzeichnet und dann dürfen wir uns noch auf einen Sommer der schmutzigen Wäsche einstellen.


    Und ich stehe da einfach nur daneben und frage mich - Was passiert da gerade? Was ist mit meinem BVB los? Ist das noch normal oder träume ich?

    Ich tue mich mit all dem etwas schwer. Betrachtet man die Gesamtsituation, dann weiß doch langsam niemand mehr, vor allem wir als Fans, wer da nun was wie gesagt hat und was genau passiert ist. Hinzu kommt, dass es so etwas wie die ultimative Wahrheit wahrscheinlich nicht gibt, weil diese eben manchmal auch von Standpunkten, Definition und auch der persönlichen Perspektive abhängen. Dass die Medien darin ein Fressen gefunden haben ist einerlei, ich hoffe dennoch, dass sich Fans daran nicht beteiligen. Auch im Sinne des Vereins.


    Ich habe da persönlich ein äußerst ungutes Gefühl und die große Sorge, dass da in den nächsten Wochen trotz aller Bekundungen noch einiges an schmutziger Wäsche gewaschen wird. Für den Verein und die Vorbereitung auf die nächste Saison kann das nur kontraproduktiv sein und wir als Fans tun uns damit auch keinen Gefallen.


    Es ist immer problematisch, wenn solche Nachrichten nach dem Schema Stille Post ablaufen und man von Außen betrachtet gar nicht mehr sagen kann, woher denn nun eine Meldung kommt, wer sie verbreitet und vor allem auch mit welchem Interesse. Da sollte man insgesamt vorsichtig sein. Gerade auch, wenn es um die Bewertung einer emotional schwierigen Situation geht und der Emotion an sich.


    Ich will damit nicht sagen, dass man nicht mehr debattieren und spekulieren darf oder soll. Aber gerade für die Medien ist ob der saisonalen Pause und des drohenden Sommerlochs der Abschied von Tuchel ein willkommenes Fressen. Mit etwas Glück lässt sich die Gesichte und dessen was dazu geführt hat von den Medien noch ein paar Wochen am Leben halten. Egal wie seriös das dann ist.


    Finde das einfach sehr problematisch und rate zur Vorsicht.

    Der Vollständigkeit halber - Mikel Merino soll bei mehreren BL-Clubs auf der Liste stehen. So etwa bei Köln und den Mönchengladbacher Borussen. Allerdings sind auch die Spanier am Spieler interessiert, namentlich der FC Valencia und Athletic Bilbao. Dem Vernehmen nach will der BVB Merino aber wohl noch nicht ganz dran geben und favorisiert demnach eher eine Leihe als einen Verkauf, um Merino so Spielpraxis und Erfahrung zu geben.

    Diverse Medien berichten heuer, dass Aubameyang seinen Spind beim BVB geräumt habe und auch in seinem Haus gibt es offenbar klare Anzeichen für einen Umzug. Demnach hat Auba selbst Bilder geteilt, die entsprechende Hinweise geben. Inzwischen hat er diese aber wohl wieder entfernt. Französische Medien, wie die L'Equipe, berichten unterdessen, dass die Verhandlungen zwischen Auba und PSG wohl kurz vor einem Abschluss stehen.


    Alles unter Vorbehalt, versteht sich.

    Marc, der sich übrigens bisher (Stand jetzt) als Einziger öffentlich bei Tuchel verabschiedet hat, hat sich unlängst noch einmal gegenüber der Sportblöd zum Anschlag am 11. April geäußert. Demnach sagte er, und das finde ich wirklich eine tolle Einstellung, dass er den Angreifer nicht hassen würde, weil das schon zu viel Aufmerksamkeit für diesen sei. Der Attentäter verdiene es nicht, dass man sich auch nur eine Sekunde mit ihm beschäftigt. Diesem sei es nicht zuletzt vollkommen egal gewesen, wie vielen Leuten er mit seiner Tat Leid zufügen würde.


    Echt ein kluger junger Mann. Macht ihn umso sympathischer.

    Laut britischem Express soll Barcelona in den Poker um Aubameyang einsteigen. Vor allem dann, wenn Paco Alcacer den Verein verlässt. Laut Express will Barca wohl ordentlich Geld in die Hand nehmen, was auch immer das bei den Spaniern heißen mag, um die Mannschaft wieder auf Vordermann zu bringen. Allerdings steht dort auch, dass Barca mit Madrid um Aubameyang wetteifern will, obgleich dem Vernehmen nach doch eigentlich PSG aktuell die Oberhand in den Verhandlungen hat. Fraglich was daran ist. Auf der anderen Seite wird Auba ja durchaus schon länger auch mit den Spaniern in Verbindung gebracht.


    So oder so, wenn uns Auba wirklich verlassen sollte und will, dann kann es für uns ja nicht verkehrt sein, wenn mehrere finanzkräftige Vereine um den Spieler buhlen.

    Ich habe persönlich meine Zweifel daran, dass Tuchel wirklich so emotionslos ist, wie das nun teils kolportiert wird. Emotionalität in ihrer Eigenart muss sich nicht immer in überschwänglichem Verhalten oder Gestik und Mimik, noch in besonderem Verhalten zeigen. Manche Menschen sind auch einfach nach innen emotional, ohne dass das immer unmittelbar zu erkennen ist. Das bedeutet aber nicht, dass sie weniger empathisch sind. Ich gestehe aber zu, dass es manchmal schwer ist mit solchen Menschen umzugehen, da der Mensch von Grund auf ein Wesen ist, dass aus Gestik, Mimik und das Verhalten des Gegenübers reagiert. Wenn jemand seine Emotionalität nicht nach Außen trägt und dabei auf jemanden trifft, der eben das tut, dann kann das sehr schnell Konflikte verursachen. Nicht zuletzt so manche Ehe ist an genau dieser Problematik zugrunde gegangen.


    Ein Indikator für Tuchels emotionale Seite war z.B. die PK nach dem Pokalspiel, wo er über Kagawas Blog gesprochen hat. Man hat da aber auch gemerkt, dass er Probleme hat diese Emotionen zu artikulieren. Oder simpel - Sie in Worte zu fassen.


    Ich meine aber, dass man deswegen nicht einfach sagen kann, dass er kein emotionaler Mensch sei. Er ist eben nur ein Mensch der damit anders umgeht und diese Emotionalität auch anders bewältigt. Zum Beispiel durch Arbeit, was dann andere wieder als emotionslos beschreiben würden.


    Was Tuchel darüber hinaus für ein Mensch im beruflichen Alltag war oder ist, will ich hier gar nicht bewerten.

    Laut verschiedener Medien und Quellen, die sich wohl alle mehr oder minder auf die spanische Sport beziehen, soll der BVB am 18 Jahre alten Jordi Mboula interessiert sein. Mboula ist spanischer U19-Spieler und spielt auf Rechtsaußen. Dem Vernehmen nach würde Barcelona, in deren A-Jugend er zuletzt spielte, ihn wohl auch gerne selbst halten, man liegt aber wohl bei den Verhandlungen und den Vorstellungen weit auseinander. Neben dem BVB soll vor allem auch Monaco am Spieler interessiert sein.


    Spielerpofil bei Transfermarkt.de

    Aber auch hier geht es um die Art und Weise.
    Man kann Vereinslegenden einen würdigen Abschied bereiten, oder wort- und grußlos aufs Abstellgleis schieben. Tuchel scheint ganz einfach zwischenmenschliche Defizite zu haben und das passt nicht zum BVB, egal wie erfolgreich er sein mag.


    Wobei man da, wenn mir da der Zwischenruf gestattet sein darf, unmöglich nur den Trainer verantwortlich machen kann. Das Tuchel beide aussortiert hat ist einerlei, wobei sich das für mich persönlich auch vorher abgezeichnet hatte, aber das beide dann mehr oder minder geräuschlos aus Dortmund verschwunden sind, da hat durchaus auch die Vereinsführung ihren Anteil dran. Es mag dem Trainer obliegen Spieler einzusetzen, das Verlassen des Vereins hängt aber nicht nur am Trainer selbst.


    Das ist im Übrigen keine Wertung darüber, wie berechtigt die Aussortierung nun war oder nicht.

    Hallo zusammen,


    auch wenn ich hier neu bin, will ich doch meine Gedanken zum "Abgang" von TT zum Ausdruck bringen. Es steht außer Frage, dass hier und auch sonst niemand etwas zu den internen Prozessen sagen kann, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Ich halte sie aber ob der Entwicklung für derartig gravierend, dass es am Ende keine andere Lösung mehr gab. Ich attestiere der Vereinsführung nun einfach mal so viel Anstand, dass man diese Maßnahme nicht mal eben so getroffen hat.


    Was bleibt für mich ist trotzdem ein äußerst bitterer Beigeschmack. Es geht mir dabei nicht um die Entscheidung per se, sondern um das Wie und die Entwicklung dahin. Gerade diverse öffentliche Äußerungen, insbesondere der Vereinsführung, die rückblickend betrachtet wohl als Vorbereitung auf den Abschied zu werten sind, hätte ich mir anders gewünscht. Eigentlich hätte ich mir gewünscht, dass man sie erst gar nicht tätigt. Ich habe den BVB immer als etwas anderen Verein verstanden, auch menschlich. Das mag illusorisch und auch ein wenig naiv sein, dennoch muss man sich trotzdem nicht an Methoden bedienen, die man sonst eher im Süden der Republik anwendet.


    Watzkes öffentliche Demontage von Tuchel empfinde ich auch heute noch als unnötig und absolut vermeidbar. Dass man sich trennt ist einerlei. Dass man dabei aber den Abschied über die Medien in die Wege leitet, das ist einfach unterste Schublade. Ich habe nicht erst dieses Mal gedacht, dass auch ein Watzke sein Gesicht nicht in jede Kamera halten muss und einfach auch mal souveräner mit derlei Situationen umgehen kann. Die getätigten Äußerungen empfinde ich als persönlichen Affront gegenüber Tuchel und als seriöser Geschäftsmann sollte sich ein Watzke gerade bei so etwas von Emotionen frei machen. Insbesondere in der Öffentlichkeit.


    Noch mal - Mir geht es nicht um die Trennung. Da muss man realistisch genug sein, dass es so etwas im Fußball und auch sonstwo gibt. Manchmal funktioniert es einfach nicht, und sei es, weil die Vorstellungen, auch was interne Abläufe angeht, diametral unterschiedlich sind. Das ist in Ordnung. Es ist schade, bedauerlich, aber in sich etwas, was passieren kann. Im Leben geht es aber auch ganz oft um das Wie und vor allem um Respekt und Anstand. Respekt vor dem Menschen, vor allem den privaten und persönlichen Menschen. Watzkes Äußerungen haben ja nicht zuletzt dazu geführt, dass sich Tuchel auch persönlichen Agitationen ausgesetzt sah, gerade medial.


    Nun ist es, wie es ist. Wir können alle nur mit der Situation leben. Ich hoffe nur inständig, dass alle Seiten, und da insbesondere Herr Watzke, nun die Füße still halten und man nicht nach tritt. Weder heute, noch in zwei Jahren. Leider habe ich da gerade bei Herrn Watzke so meine Zweifel. Leider ist Aki da ein wenig wie Hoeneß. Die können beide einfach nicht einmal ruhig sein und Dinge sein lassen. Die müssen immer das letzte Wort haben und haben offenbar stets das Gefühl sich rechtfertigen und verteidigen zu müssen.


    Ich persönlich hatte mit Tuchel nie ein Problem und fand ihn auf einer persönlichen Ebene sympathisch. Dass das Andere anders sehen, liegt in der Natur der Sache. Dennoch können wir beim BVB Tuchel für manches dankbar sein. Nicht zuletzt, dass er Dortmund wieder zu sportlichen Höchstleistungen getrieben hat und damit mehr oder minder nahtlos an die guten Klopp-Jahre angeknüpft hat. Das ist nicht selbstverständlich, auch wenn es gerne so kolportiert wird. Der nächste Trainer, wer auch immer es sein wird, wird erst einmal zeigen müssen, dass ihm Ähnliches gelingt. Daher bleibt meine abschließende Sorge auch, unabhängig dessen was im Hintergrund vorgegangen ist, ob man sich mit dieser Entwicklung insgesamt wirklich einen Gefallen getan hat? Wir werden es wohl erleben.


    Thomas Tuchel und seinem Team will ich für eine tolle Zeit danken. Vor allem aber wünsche ich ihm beruflich und noch viel mehr privat alles, alles Gute für die Zukunft. Man wird ihn in Dortmund vermissen. Zumindest ich werde ihn vermissen.