Beiträge von Harmageddon

    Der Schatzmeister hat es auf den Punkt gebracht, als er gesagt: "Wenn es nur zwei Millionen mehr gewesen wären, hätte ich nicht gewechselt."


    Das Argument der Identifikation usw. ist natürlich ein Punkt, aber Adidas kann sich darauf nicht ausruhen. Kein Unternehmen und kein Verein der Welt kann doppelte Einnahmen für romantische Argumente zurückweisen.

    Ohne Streich und ohne Klopp ist der Fußball um zwei absolute Originale ärmer. Schade, aber verständlich und eine gute und reflektierte Position, wenn man selbst sagen kann, wenn man keine Energie mehr hat und es reicht.


    Glaube auch nicht, dass wir Streich direkt an der nächsten Stelle sehen werden.

    Ich finde, das kann man so über Sancho auch oft sagen. Warum wird es dem einen zugestanden und dem anderen nicht?

    Ne bessere Entscheidungsfindung wird jedenfalls am effektivsten mit Spielzeit verinnerlicht.

    Kann gut sein, dass das bei Sancho auch so ist, da fehlt mir die Wahrnehmung. Ich sehe mangels Sky usw. leider nur noch wenige Spiele komplett, ziehe meine Eindrücke daher aus den Zusammenfassungen und Ausschnitten, die man hinterher irgendwo sehen kann.

    JBG hat viel Potential, muss das aber auch noch dauerhaft abrufen. Ich fand ihn Anfang der Saison relativ stark, aber in den letzten Spielen, in denen er gespielt hat, fand ich ihn oft zu eigensinnig. Da hat er drei Gegner toll ausgedribbelt, sich dann aber gegen Nr 4 und 5 festgerannt, anstatt vorher mal den Ball abzuspielen.

    Wurde auch Zeit. Wolfsburg spielt schon die ganze Saison unterirdisch und nach jedem Spiel stellte sich Kovac hin und erzählte, dass es nur Pech war und an Kleinigkeiten gelegen habe. Das grenzte schon am Realitätsverweigerung.

    Habe jetzt die Zusammenfassung im Sportstudio gesehen.


    In Unterzahl ist das heute noch gut gelaufen und wurde auch durch defensive Stabilität mit den Wechseln gut gehalten. Viel mehr kann man da wohl nicht erwarten. Uns kam aber auch zugute, dass Werder heute ziemlich zahnlos war und Kobel den Rest rauskratzen konnte. Beim Gegentor rutscht Hummels vorbei, Schlotterbeck kann dann gegen zwei nichts mehr machen.

    Die rote Karte war sehr sehr hart. Gelb wäre mir lieber gewesen, aber ich finde, man kann sie geben. Gab in letzter Zeit mehrere rote Karten für Treffer auf der Wade o.Ä., ich weiß nicht, warum das zur Zeit so im Fokus ist. Sabitzers Reaktion zeigt auch klar, dass er weiß, dass er da den Gegner ungeschickt getroffen hat und rot dafür kriegen kann.

    Aber mal ehrlich: Ist es nicht ein bisschen Lächerlich, wenn ein Verein wie der BVB jetzt - statt den Trainer zu wechseln - einfach für jedes Fachgebiet einen eigenen Trainer einstellt.

    Ohne den Artikel hinter der Paywall lesen zu können, gehe ich jetzt mal davon aus, dass es um den Einwurftrainer geht, der u.a. mit Liverpool zusammenarbeitet.


    Irgendwo habe ich letztes Jahr eine Reportage über ihn gelesen oder gesehen, aber ich finde sie gerade nicht mehr.


    Wie gesagt: Er ist kein fester Trainer, der jeden Tag am Trainingsplatz ist und fest bei uns exklusiv angestellt ist. Eher ein Berater, der ab und zu mal einen Trainingstag oder so zu seinem Spezialthema hält. Ich meine, dass er auch viel per Video macht und z.B. während Corona gar nicht vor Ort war, obwohl er u.a. bei Liverpool "angestellt" war.

    Sehe ich nicht auf der Stufe des Haupt- oder Co-Trainers, sondern unabhängig von diesen Positionen irgendwo zwischen denen und den Trainern für Athletik, Sprints und sowas. Er hat ein sehr kleines, spezielles Fachgebiet, in dem er schon viele Mannschaften besser gemacht hat. Warum sollten wir nicht auch auf diese Expertise zugreifen?

    Gute Sache.


    Wenn es der ist, den ich im Kopf habe, bzw das gleiche Modell wie auch bei Liverpool, wird er wohl auch kein festes Mitglied des Trainerstabs, sondern immer mal wieder Trainingseinheiten in Blöcken zu dem Thema abhalten und ggf das Ganze mit Videoanalyse aus der Ferne begleiten. Also mehr wie eine Fortbildung als ein dauerhafter zusätzlicher Trainer. Halte ich für sinnvoll, sich da auch diese Expertise zu beschaffen, auf die auch viele andere Vereine zugreifen.

    Finde ich alles nicht groß überraschend. Kobel ganz oben ergibt Sinn. Süle hat mich auch kurz überrascht, habe ich mir dann aber auch damit erklärt, dass wir ihn von Bayern weglocken mussten, gleiches bei Sabitzer. Can ist laut Jobbeschreibung bei uns Führungsspieler, entsprechend ist er angesiedelt. Ob seine Leistungen dem entsprechen ist eine andere Frage.

    Generell sehe ich die Spieler da alle ungefähr entsprechend ihrer Position im Kader und ihrem allgemeinen Standing einsortiert. Ob sie dieser Rolle dann gerecht werden, kann man diskutieren, schlägt sich aber nicht auf das Festgehalt nieder, zumindest nicht bevor der nächste Vertrag verhandelt wird.


    Wenn man beim Vertragsabschluss schon erwartet hätte, dass die Spieler nicht so performen wie erwartet, hätte man sie ja gar nicht erst verpflichten brauchen.

    Ich bin beeindruckt und hatte tatsächlich nicht damit gerechnet. Finde die Entscheidung gut. Das war alles zu festgefahren, um da noch sinnvoll rauszukommen. War es nach der ersten Abstimmung eigentlich auch schon, aber wenn jetzt auch der zweite Versuch gescheitert ist, bin ich gespannt, ob da noch ein dritter Anlauf folgen wird.

    Man muss aber auch sagen, dass es gerade eine komische Darstellung von Demokratie gibt. Da wird gerade fast der Eindruck erweckt, dass eine Geheimabstimmung undemokratisch wäre. Dem ist aber ganz sicher nicht so. Die geheime Wahl ist sehr demokratisch. Da sollten die Fans etwas aufpassen mit ihrer Wortwahl und zudem auch den Quatsch mit den Fadenkreuzen sein lassen.

    Ich finde, es kommt drauf an (nicht bei den Fadenkreuzen, das ist absoluter Müll).


    Eine geheime Abstimmung an sich ist demokratisch. Allerdings passt dieser Modus für mich eher zu Abstimmungen, in denen jede Person mit ihrer Meinung/ihrem Gewissen abstimmt. Das ist hier nicht der Fall. Hier haben wir Abstimmende, die jeweils einen Verein (bzw. die Profi-Abteilung, die aber nach 50+1 demokratisch vom Verein abhängt) vertreten, der in den meisten Fällen demokratisch organisiert ist. Diese sollten das Votum des Vereins abgeben und nicht ihr eigenes. Und deshalb finde ich es einen legitimen Standpunkt, dass die Vereinsmitglieder wissen wollen, wie ihr Verein abgestimmt hat.