• Owo sitzt nicht mit der Geschäftsführung an einem Tisch oder auf der Tribüne. Wenn Sammer was sagt, dann hat das schon mehr (mediale) Sprengkraft. Owo ist Angestellter. Der moderiert das bisher eigentlich immer gut weg. Ich denke, dass das völlig in Ordnung geht.

    Aus journalistischer Sicht finde ich das dennoch schwierig. Prime verkauft Owomoyela als neutralen Experten – und das ist er dann einfach nicht. Wenn ein Ministeriumsmitarbeiter im Fernsehen als Experte auftreten und die Arbeit seines Ministers bewerten würde, hätte keiner Zweifel daran, dass das nicht in Ordnung ist.

  • Aus journalistischer Sicht finde ich das dennoch schwierig. Prime verkauft Owomoyela als neutralen Experten – und das ist er dann einfach nicht. Wenn ein Ministeriumsmitarbeiter im Fernsehen als Experte auftreten und die Arbeit seines Ministers bewerten würde, hätte keiner Zweifel daran, dass das nicht in Ordnung ist.

    Sportberichterstattung ist vorrangig Unterhaltung. Ich halte es nicht für zielführend, wenn man das jetzt mit Politik vergleicht. Und ich würde auch nicht soweit gehen und sagen, dass Prime Owo als "neutralen" Experten verkauft. Das müsstest du mir mal belegen. Meiner Wahrnehmung nach hat er seinen eigenen Bias in den CL-Zusammenfassungen schon immer offensiv angesprochen und trotzdem kritische Analysen mit Mehrwert bei Prime geboten, die dann nicht medial ausgeschlachtet wurden. Owo hat da einfach nicht die mediale Sprengkraft, die ein Matthias Sammer hat, der aktiv in die Entscheidungsprozesse des BVB eingebunden sind.

    Letztendlich ist es ja in solchen Unterhaltungskontexten gewollt, dass Leute vor dem Mikro stehen, die den Verein kennen und dort sogar tätig sind. Grundsätzlich kann man sicher darüber nachdenken, dass jemand bei Spielen des eigenen Vereins nicht als Experte auftritt. Grundsätzlich sehe ich darin aber auch kein Problem. Das war nur zuletzt bei Sammer das Problem, weil seine Stimme mehr Gewicht hat. Das Problem lag jetzt nicht in der Berichterstattung an sich, sondern welche Folgen seine Aussagen für den BVB haben können. Daher ist es auch OK, wenn der BVB jetzt dort bei Sammer die Grenze zieht. Wenn es bei Owo ebenfalls zu ähnlich gelagerten Problemen kommt, kann der BVB analog ebenfalls reagieren. Ich sehe das zum jetztigen Zeitpunkt aber nicht als notwendig an.

    "Die Qualität eines Fussballvereins zeigt sich darin, wie er seinen sozialen Aufgaben gerecht wird."

    — Franz Jacobi, Vereinsgründer und Ehrenpräsident des BV Borussia 09 e.V.

  • Bei Owo macht man nichts verkehrt. Nach dem Motto „Wessen Brot ich ess', dess' Lied ich sing.“

    #loyalermitarbeiter

    There's a Rainbow at the End of Every Storm

    (Marty Stuart and His Fabulous Superlatives - Soul's Chapel)

  • BVB: Neue Rolle für Sammer?
    Matthias Sammer ist seit 2018 als Berater für Borussia Dortmund tätig. Ob er diese Rolle behält, hängt auch davon ab, ob er zu Zugeständnissen be (...)
    www.fussballtransfers.com

    Der Vertrag mit Sammer wird nur unter einer Bedingung verlängert - wenn er den BVB strategisch in der gesamten Ausrichtung berät. ;) Sonst hat er die Transfers vorgeschlagen, das soll es zukünftig nicht mehr geben.

  • Klare Ansagen kann auch Mats Hummels.

    Den bringe ich mal als Sammer-Nachfolger ins Gespräch. Der weiß immerhin, wie der BVB spielen soll 😁

    Und mir scheint es braucht jemanden, der die Verantwortlichen immer wieder daran erinnert, wofür der BVB auf dem Platz steht.

    Bis auf Lars Ricken könnt ihr alle gehen *sing*.


    "FC Schalke 04? Ist das nicht dieser Lokalrivale der SG Wattenscheid 09 und DSC Wanne-Eickel?" - Zitat eines BVB-Fans in 10 Jahren.