Watzke, Hans-Joachim

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    überlegen ???selbst Madrid starten mit Damenfußball...

    Ja die haben ein Team aus der ersten Liga gekauft und übernommen.


    Wir sind halt noch in der Konzeptphase. Vollkommen okay. Uns bricht nichts ab, wenn wir erst in zwei, drei Jahren mit einem vernünftigen Plan die Damenmannschaft an den Start bringen. Da muss ja auch einiges an Personal und Co dahinter stecken und Prozesse geschaffen werden etc.

    • Offizieller Beitrag

    Ja die haben ein Team aus der ersten Liga gekauft und übernommen.


    Wir sind halt noch in der Konzeptphase. Vollkommen okay. Uns bricht nichts ab, wenn wir erst in zwei, drei Jahren mit einem vernünftigen Plan die Damenmannschaft an den Start bringen. Da muss ja auch einiges an Personal und Co dahinter stecken und Prozesse geschaffen werden etc.

    Och bitte, willst Du jetzt etwa mit Fakten punkten. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich verspreche dir, sobald der BVB eine Frauenfußballabteilung eröffnet, werde ich dieser hier im Forum ausführlich einen Platz schaffen.

    Das machen wir alle, wie es sich gebührt.

  • EDIT: Das sollte eigentlich eine Antwort werden, hat wohl nicht geklappt ^^"

    Ist so natürlich ein krasser Themenwechsel zurück auf das Watzke-Buch ^^"



    Hatte es schon länger vor und bin nun endlich dazu gekommen das Buch zu lesen.

    Im Buch geht es natürlich auch um den Menschen Watzke, also wo er her kommt, seine Überzeugungen und so weiter.

    Glaube hier ist aber eher alles über Borussia Dortmund interessant ;)

    Im Wesentlichen wird aber jemand dargestellt, der nie mit den Erfolgen aus den frühen 10ern abschließen konnte.

    Kloppo hat übrigens ein Kapitel beigetragen und da über die Zusammenarbeit, aber auch über die persönliche Beziehung berichtet.


    Es gab mal eine Zeit, da hätte ich fast jede Information, die es zu "hinter den Kulissen" gab, dem passenden Interview zuordnen können. Heute weiß ich aber nicht mehr genau, was schon bekannt war und möchte hier nur ein paar Stellen aufgreifen, die ich recht interessant fand.


    Ein Teil des Buches befasst sich natürlich mit der Finanzkrise 2005. Dabei wird dann auch darauf eingegangen, dass Watzke eigentlich über Sammer zum BVB kam, sich aber mit diesem überwarf, weil Sammer hinter Niebaum stand und Watzke intern wohl als Kritiker galt.


    Zudem bezeichnet er den Börsengang als Fehler, den er gerne wieder rückgängig machen würde, da aber der BVB mittlerweile einen Börsenwert von über 800 Millionen € habe, sei dies nicht zu machen.

    Dabei nennt er als Gründe zum einen Fußballromantik, aber auch, dass bei den mittlerweile explodierten Ablösesummen der Druck auf ein Börsenunternehmen höher sei.


    Bis zur Tilgung der letzten Schulden 2014 sei der wirtschaftliche Aspekt des Vereins den sportlichen Ansprüchen noch hinterher gewesen, und er meint, wäre man 2012 schon so weit gewesen und hätte die Mannschaft zusammenhalten können, hätte man diese zur vollständigen Reife führen können und die CL gewonnen. Er geht auch ein bisschen auf die Gefühlslage ein, als Bayern dann die Mannschaft "zerkauft" hat, Rummenigge

    kommt auch öfters zu Wort.


    Natürlich wird auch über den Anschlag gesprochen, Die Tuchel-Thematik wird nur etwas aufgegriffen, ein zentraler Punkt war wohl auch, dass Watzke damals Mkhitarian verkauft hat. Zudem, was mir vorher gar nicht so bewusst war, wird erzählt, dass Klopp und Tuchel sich anscheinend nicht wirklich leiden können und sich als Rivalen sehen und Klopp zu Tuchels Zeit in Mainz das Gefühl hatte, dort plötzlich nicht mehr willkommen zu sein.


    Lustig fand ich noch, dass die Bayern in den 90ern offenbar eine Image-Kampagne starten wollten, weil sie bei allen anderen so unbeliebt sind, die angefragten Berater dann aber meinten, genau dieses polarisierende sei ein USP, den man erhalten solle.



    Alles in allem sicher keine bahnbrechenden Einblicke, habe es aber nicht bereut das Buch zu lesen. :)

    Letzten Endes ist es mir egal, mit wem Schalke nicht Meister wird.


    -talerimpakt von meinbvb.de

  • Zudem bezeichnet er den Börsengang als Fehler, den er gerne wieder rückgängig machen würde, da aber der BVB mittlerweile einen Börsenwert von über 800 Millionen € habe, sei dies nicht zu machen.

    Dabei nennt er als Gründe zum einen Fußballromantik, aber auch, dass bei den mittlerweile explodierten Ablösesummen der Druck auf ein Börsenunternehmen höher sei.

    Und ich dachte immer, es wäre irgendwie möglich gewesen, diesen Börsengang langfristig wieder rückgängig zu machen, indem man Schritt für Schritt die Aktien zurückkauft. Eigentlich waren die Aktien doch vor allem vor 2010 ziemlich billig ^^.


    Aber mittlerweile ist der Zug wohl leider wirklich abgefahren, schade.


    Er geht auch ein bisschen auf die Gefühlslage ein, als Bayern dann die Mannschaft "zerkauft" hat, Rummenigge

    kommt auch öfters zu Wort.

    Geht wahrscheinlich vieles mit "Am Ende des Tages" los?


    Zudem, was mir vorher gar nicht so bewusst war, wird erzählt, dass Klopp und Tuchel sich anscheinend nicht wirklich leiden können und sich als Rivalen sehen und Klopp zu Tuchels Zeit in Mainz das Gefühl hatte, dort plötzlich nicht mehr willkommen zu sein.

    Puh, ehrlich gesagt kann ich das total nachvollziehen. Tuchel stand sowohl im Mainz als auch beim BVB immer total im Schatten von Klopp. Da konnte Tuchel mit Mainz einen souveränen Klassenerhalt feiern und dann die beste Saison der Vereinsgeschichte nachlegenund sein Wirken wurde trotzdem noch kleiner geredet als das von Klopp.

    Beim BVB genau das gleiche... fährt er hier die zweitbeste Saison der Vereinsgeschichte, wo man problemlos auch die beste hätte daraus machen können... gewinnt hier nach 5 Jahren wieder einen Titel... und er ist gegenüber Klopp trotzdem gar nichts. Und dann im ersten Jahr auch noch ausgerechnet dieser KO gegen Liverpool mit Klopp an der Seitenlinie, wo man im Umfeld auch noch das Gefühl hatte, die Leute würden sich eher für Klopp freuen als mit dem BVB leiden.


    Das das durchaus an einem Selbstverständnis von Tuchel als erfolgsorientierten Charakter zerrt kann ich da sogar nachvollziehen.

    Irgendwann zieht auch der BVB den Bayern mal wieder die Lederhosen aus.


    "FC Schalke 04? Ist das nicht dieser Lokalrivale der SG Wattenscheid 09 und DSC Wanne-Eickel?" - Zitat eines BVB-Fans in 10 Jahren.

    • Offizieller Beitrag

    Deepstar


    Das Argument mit Tuchel kann ich bei Mainz 05 absolut nachvollziehen. Er stand immer im Schatten von Klopp, weil er eben kein Menschenfänger wie Klopp ist. Tuchel ist nicht so emotional, eher akribisch und versucht alles bis ins letzte Detail zu perfektionieren. Damit hat er auch Erfolg, aber die meisten Fans wollen eben keine detaillierte Analyse auf einer Pressekonferenz hören, sondern einen Trainer, der Witze macht, der unterhält, auch wenn das eigentlich gar nicht sein Job ist.


    Aber! Tuchel wusste aus Mainz, wie es ist, ein Trainer nach Klopp zu sein. Er übernahm die Mannschaft nur ein Jahr nach Klopps Abschied, da war der Verein gerade zum zweiten Mal in die Bundesliga aufgestiegen. Wenn ihn dieser ständige Vergleich mit Klopp dermaßen gestört hat, warum hat er beim BVB dann auch noch die direkte (!) Nachfolge von ebenjenem Klopp angetreten? Tuchel ist doch nicht blöd, der wusste ganz genau, welches Erbe er da antritt. Wenn er das nicht gewollt hätte, hätte er auch zu einem anderen Verein gehen können.

  • Aber! Tuchel wusste aus Mainz, wie es ist, ein Trainer nach Klopp zu sein. Er übernahm die Mannschaft nur ein Jahr nach Klopps Abschied, da war der Verein gerade zum zweiten Mal in die Bundesliga aufgestiegen. Wenn ihn dieser ständige Vergleich mit Klopp dermaßen gestört hat, warum hat er beim BVB dann auch noch die direkte (!) Nachfolge von ebenjenem Klopp angetreten? Tuchel ist doch nicht blöd, der wusste ganz genau, welches Erbe er da antritt. Wenn er das nicht gewollt hätte, hätte er auch zu einem anderen Verein gehen können.

    Natürlich wusste er das. Da gab es aber auch eine sportliche Komponente. Für Tuchel war der BVB durchaus ein absoluter Spitzenklub zur damaligen Zeit. Der glaube ich tatsächlich größtmögliche Klub, bei dem man 2015/16 unterschreiben konnte.

    Das er den BVB vielleicht sogar für größer gehalten hat, als er tatsächlich war, kommt für mich in der Mkhitaryan-Geschichte zum Tragen...


    Für mich ist wirklich der Verkauf ganzer drei Stammkrafte zwischen Tuchels 1. und 2. Saison der absolute Knackpunkt im Verhältnis zwischen BVB/Watzke und Tuchel. Ein Spitzenklub sollte es halt auch nicht nötig haben, gleich mal ganze 3 Schlüsselspieler zu verkaufen, gerade weil er hier ja tatsächlich Titel gewinnen wollte. Und wahrscheinlich wären auch eben genau diese Titel die Möglichkeit gewesen aus Klopps Schatten zu treten.

    Wenn man das dann sogar mit einem fast identischen Kader schafft, der unter Klopp 2014/2015 fast abgestiegen wäre... ja... also das ist auch eine gewisse Selbstbestätigung.

    Irgendwann zieht auch der BVB den Bayern mal wieder die Lederhosen aus.


    "FC Schalke 04? Ist das nicht dieser Lokalrivale der SG Wattenscheid 09 und DSC Wanne-Eickel?" - Zitat eines BVB-Fans in 10 Jahren.

  • Für mich ist wirklich der Verkauf ganzer drei Stammkrafte zwischen Tuchels 1. und 2. Saison der absolute Knackpunkt im Verhältnis zwischen BVB/Watzke und Tuchel.

    Interessanter Aspekt und für mich eine mögliche, schlüssige Sicht auf den Rest.